Zu Ehren der Spedition August Müller,
welche 2008 Ihr 200- jähriges Jubeläum feiern durfte!
August Müller mit seiner Ehefrau Marie Müller
Ehrenurkunde der Industrie-und Handelskammer 1933.
Wie alles begann!
Ausgangspunkt ist die Familie August Müller aus Johanngeorgenstadt,
in welcher Anfang der 20 iger Jahre im letzten Jahrtausend Paul Becher
aus Schwarzenberg einzog!
Seine Eltern, hier dargestellt mit der Mutter Friederike Becher, wohnhaft auf
dem Markt Nr. 13 in Schwarzenberg(ehem. die Engel-Apotheke)
Danke Herr Otto!
Das Haus höchstwahrscheinlich in den 50iger Jahren!
Diese hatten in der Zeit 1850-1945 einen Kolonial-Waren-Laden auf dem Markt.
Sie hatten um die 12 Kinder!
Friederike Becher aus Schwarzenberg
Friederike Becher mit den Söhnen , von links
Paul Becher; später Chef der Firma "August Müller)
Louis Becher, Gründer der Schwarzenberger Konservenfabrik
(Bestes Produkt ; de Becher Bockwurst, auch geplatzt eine Rarität)
(heute ist darauf das Kaufland)
Walter Becher, später Metallwarenfabrik Beierfeld
Aufnahme; Zeit des 1. Weltkrieges
Berlin um 1916
Brief von Walter Becher(Bruder von Paul Becher); aus dem Felde
an seine Mutter Friedericke Becher, Schwarzenberg, Markt 13
Datum d.Briefes; 21.03.1916
Soldat Paul Becher; 1. Weltkrieg
Paul Becher, hier mit einem 1 Spänner(Schimmel und Wagen) durch die
Stadt Schwarzenberg(Anfang der 20iger Jahre des vergangenen Jahrhunderts
(auf der Karlsbader Brücke)
"Spedition August Müller"
Die Firma wurde 1808 unter dem Namen August Müller
( mein Urgroßvater; in jungen Jahren verstorben)
Möbelspedition gegründet.
Wir feierten 2008 unser 200 jähriges Jubeläum.
Nach August Müller 2. Chef im Unternehmen:
Paul Becher; geb. 1895 aus Schwarzenberg(ehem. Pferdehändler)
aus der Becher Dynastie Schwarzenberg,
Bruder von Louis Becher( bis 1990 Fleischkonserven Schwarzenberg);
jetzt ist dort das Kaufland Schwarzenberg
Mein Großvater Paul Becher im 1. Weltkrieg bei den Luftschiffern, wo er im
Felde den Führerschein erwarb
Führerschein Paul Becher 21.06.49
Wie alles begann; so um 1808
Vergangenes: Dann kam der Pkw und LKW
Bahnhof Johanngeorgenstadt in den 30 iger Jahren, im Vordergrund
der 3-achsige Bahnbus(meist gelber Anstrich; später roter Anstrich))
Um den Johanngeorgenstädter Bahnhof drehte sich alles.
Hier war das Drehkreuz der Spedition August Müller.
Ob Verladung von Möbeltransportanhänger auf die Güterwaggons
bis hin zu Kohlenumschlag für tausende Haushalte(manch einer erinnert sich
noch an die Müller Marie bzw. Hildegard Müller(verheiratete Becher)
(Die Frau vom Becher Paul)
Vor dem Bahnhof in Johanngeorgenstadt; 3. von links Hildegard Müller
Unser erster Vomag LKW vor der Vomag AG in Plauen;
um 1924 August Müller; ältestes Geschäft am Platze,
mit Niederlassung in Schwarzenberg;
mit Vollgumiräder und Kettenantrieb auf die Hinterachse!
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Die Wettbewerber in den 20 iger Jahren, alle mit Vomag
noch ein Vomag!
Auf dem Bahnhof Johanngeorgenstadt fand bereits in den 30 iger Jahren
eine Möbelwagen-Bahnverladung statt.
Die Fracht wurde weltweit verschickt!
Also keine Erfindung der Neuzeit!
Vomag der Spedition August Müller ( mein Urgroßvater) auf der Fahrt von Schwarzenberg nach
Johanngeorgenstadt,(zwischen Georgenthal und Johanngeorgenstadt) Der Vomag hat wegen einem
Dieselmotor(Zeppelinmotor) von Mercedes aus Friedrichshafen; den Stern auf der Kühlerhaube.
Zu diesem Zeitpunkt gab es von der Vomag AG in Plauen keine Dieselmotoren!
Opel Olympia; im Bestand der Firma, ab 1940
Vomag Lkw; im Bestand der Firma bis mitte der 7o iger Jahre, zuletzt im Einsatz bei der Wernesgrüner Exportbierbrauerei
und der Firma Stockmann in Schönebeck
Horch 430 im Besitz unserer Firma
Vomag LKW Front
So einen VW Schwimmwagen und Kübelwagen hatten wir von 1945- 1955
Mein Vater Gottfried Becher, letzter Chef der Firma Taxi Becher in Schwarzenberg,
in seinem 1. Auto, vor dem Haus in Johanngeorgenstadt; Eibenstocker Straße 7;
Aufnahme ca 1931(mit 4-5 Jahren)
Unser ehemaliges Haus in Johanngeorgenstadt; Eibenstocker Straße 7.
( von links Resi; Urgroßmutter Marie;)
Wild; Gotthard vorn vor demAuto, mein Vater Gottfried Becher)
Das Haus wurde 1957 durch die SDAG Wismut innerhalb von mehreren Wochen
per Beschluß des russischen Stadtkommandanten abgerissen.
Mein Großvater, welcher in Johanngeorgenstadt; Möbelspedition, Kohlehandel,
Tankstelle, Vieh-und Feldwirtschaft, Taxi,
Kohlehandel, Schwerlasttransport, Steinbrüche(Potuzki) betrieb, wurde umgehend
das Gewerbe untersagt.
Er verlor Alles und mußte sich nach einem geeigneten Standort umsehen.
Dadurch kamen wir zwischen 1956 und 1957 nach Schwarzenberg
Unser neues, umgebautes Haus in Johanngeorgenstadt; Eibenstocker Straße 7,
in den 30 iger Jahren
Unseren erster Pkw ein Bravo Landaulet; Baujahr 1926
Berichtigung; hiernach handelt es sich lt. freundlicher Unterstützung seitens Herrn
Bauer aus Herzogenauchrach um einen seltenen Dixi aus Eisenach.
Bild rechts; Horch Phaeton 10/50 PS; von links; Marie Müller;
Gottfried Becher; rechts im Bild; Paul Becher
:
Aufnahme der Fahrzeugparade der Firma August Müller in den 30 iger Jahren
auf der Eibenstocker Straße 7-10
vorn Vomag mit Mercedesmotor(vom Zeppelin)
Mitte Vomag 5Cz
danach Nake 4 to.
hinten Horch 350 Pullmann Limousine(8 Zylinder)
links am vorderen LKW Paul Becher; rechts Fahnenhalter Gottfried Becher
( 7 Jahre)
linker Junge: Erich Held, verstorben 1968 aus Johanngeorgenstadt
2. Vormag; ca.um 1930; Aufnahme vor der Vomag AG
in Plauen; schon damals universal verwendbar, der Gleiche wie vor dem
Reichstag 1933!
Der Deutsche Reichstag in Berlin, vor 1933, dem Reichstagsbrand
Der Reichstag brennt: 27./28.02.1933
Foto:Louis Punkt; er rettete diese Aufnahme vor der Gestapo!
Der Fotostop sorgte für einen Platzverweis durch die Geheime Staatspolizei.
Vomag 5 Cz Möbelwagen vor dem abgebrannten Reichstagsgebäude,
Aufnahme 5.März 1933; (5 Tage nach dem Reichstagsbrand)
; von links; Max Wild; Carl Albani;
rechts mein Großvater Paul Becher. (Foto Louis Punkt Berlin)
Man bedenke: 350 km mit Vollgummireifen; ohne Servolenkung und auf einer
Holzpritsche sitzend; mit Tempo 40 km/h von Johanngeorgenstadt nach
Berlin.
Welch eine fahrerische Leistung!
Auch das ist keine Erfindung der Neuzeit,
Abgesattelter Möbelkofferaufbau, abgestellt hinter dem Haus in
Johanngeorgenstadt
Kraft durch Freude auf dem Auersberg; Vomag mit Mercedes Motor
Aber auch Fahrten nach Hamburg mit den 2 firmeneigenen
Magierus Bussen "mei Arzgeberg" fanden statt.(20 Sitzplätze
(rechts im Bild; Walter Strauß; Hamburger Hafen 1935)
So auch nach Garmisch Partenkirchen zur Winter Olympiade 1936!
Mit dem Magirus Bus auf der Fahrt durch Kraslice(heute CZ),
Eine ganz anderere Branche, wohl der profitabelste Zweig meines Großvaters!
Steinbrüche(Granitwerk) in Tschechien(Potucki) von 1933 -1945:(Linke Seite)
Im Schwarzwasserthal von Potucki nach Platten,ehemals Forst Eibenstock.
Der Granit wurde dort gebrochen und damit die Autobahnbaustellen,
überwiegend Brücken, mit dem roten Granit beliefert
( im sächsischen Raum von Plauen bis
hinter Chemnitz)
Das brachte enormen Aufschwung in die Firma!
Aber 1945 war alles vorbei
Aufnahmen des Granitwerkes um 1933
Aufnahme der Brücken in den 70 iger Jahren.
Durch den Aufbau Ost, nach 1990, wurden alle ehemaligen ostdeutschen
Autobahnbrücken neu erbaut bzw. verbreitert. Damit verschwanden die
Granitsteine von der Bildfläche!
Aufnahme der Steinbrüche in den 90 iger Jahren
Das Haus des Sprengmeisters meines Großvaters, alles aus Granit;
Standort Potuczki/CZ, gegenüber der Post, beim Feuerwehrdepot
Ein von 2 Horch 450 meines Großvaters, hier seine Schwiegermutter
Marie Müller mit dem kleinen Enkel Gottfried Becher(ca 1931; mit 4
Jahren)
Das Foto wurde auf dem Auersberg gemacht!
von links; Gottfried Becher; Helene Burkhardt; Marie Müller; um 1930 auf
dem Auersberg
Ein nagelneuer Vomag auf der Jugelner Seite.
Farben: Koffer; hellelfenbein(heute Taxifarbe)
Schrift: Dunkel-Blau
Führerhaus: Orange
Der Wettbewerber meines Großvaters; Fa. August Kleinhempel
aus Johanngeorgenstadt
Wettbewerber Mann und Baum
Wettbewerber Schreier aus Walddorf
Paul Becher mit Sohn Gottfried auf dem Auersberg
ca. 1933
Horch 450
Mercedes 260D von 1935 bis 1940, wurden nur 1967 Stück gebaut!
Landaulets dagegen von 1935-1937 nur 170 Stück, die ausnahmslos
an Taxi Unternehmen gingen.Einen hatte mein Großvater!
Die Orginal Rechnung von Mercedes ist nach vorhanden!
Das war der Grundstein für die Mercedes Dominanz an den Taxiständen
der Welt.
Herrliches Landaulet/Pullman, 7 Sitze, 2to schwer!
Der Innenraum eines Mercedes 260D für 7 Personen; 2 to schwer
3 Personen hinten
2 Notsitze für 3 Personen an der Zwischenwand abklappbar
2 Personen vorn; geteilte Sicherheitsscheibe f. Taxis
Der erste Diesel Pkw Motor, und das in einem Taxi!
Auch wenn das Laufgeräusch des Ölmotors vor 75 jahren noch an das
Rattern einer Pferdekutsche auf holprigen Kopfsteinpflaster erinnert!
weiter Fahrzeuge meines Großvaters Paul Becher
Blick aus dem Wanderer
In Chemnitz bei der Firma Moll aufgebaut!
Opel Admiral 1944/1945
Opel P4 1928
Opel Superb
Dieser LKW wurde an die Brauerei Hernisch in Pöhla verkauft
Wanderer zwischen Wildenthal und Eibenstock,
verkehrt zur Fahrtrichtung, an der Mauer, sieht man heute noch!
links; meine Großeltern;; Hildegard und Paul Becher
Man sieht; er hat überlebt!
Mercedes 220 in Bad Elster
vorn links: Paul Becher; Gottfried Becher; Hildegard Becher
Der Mercedes wurde als Krankenwagen benutzt(liegend).
Damit wurden die ersten Patienten der Wismut in das neue Krankenhaus
nach Erlabrunn bzw. Ambulatorium Antonsthal befördert!
Das sieht man an den hinteren weißen Scheiben!
Aufnahme um 1950.
Vomag der Firma August Müller hinter dem Bahnhof Johanngeorgenstadt.
2.von links: Paul Röber; rechts Max Wild
Hier wurde das Speditionsgut eingelagert!
Foto 1928 Jahren mit Möbelanhänger.
Hier standen einmal die Lagerschuppen!
Aufnahme vom 30.08.2012
dto.
Möbelzug der Firma August Müller; Ende der 30 iger Jahre!
Quelle; Huesken
Das war das Verbandszeichen der Reichsverkehrsgruppe Spedition und
Lagerei(vormals war das die Gruppe der vereinigten Spediteure;1933 auf-
gelöst und zu diesem Verband zugeführt.
Ein ganz anderes unbekanntes Kapitel!
Flugzeugbau in Johanngeorgenstadt und Erla/heute Schwarzenberg
Gegründet in Erla:Eisen-und Flugzeugwerk Erla G.m.b.H.;
1932 unter der Bezeichnung: Me 5
Verlegung Sitz: 1934 nach Leipzig
- kunstflugtauglich Me 5a; ab 1935 in Serie
- 1937 entstand die Erla 5D, mit einem vierzylinder, wassergekühlten
Reihenmotor; Zündapp Z9-092 mit 50 PS
Typenschild der einzigen noch erhaltenen Erla 5A
-Dienstgipfelhöhe: 3000m
-Spannweiter 11 m; Länge 6,4 m; Höhe 1,8 m
-Fluggewicht: 380 kg
-Baujahr: 1934 bis 1945
-Entwickler; Herr Ing. F.X.Mehr
-August 1939 Langstreckenweltrekord von Friedrichshafen nach
Vännäs in Nordschweden( 1909 km)
Von diesem Flugzeug sowie für die Me 109 u.dem Lastensegler DFS 230
fuhren wir die Rümpfe und die Tragflächen
für den weiteren Zusammenbau nach Leipzig;Werk I, Heiterblick, in die
Wodanstraße.
Völlig unbekannt ist die Produktion von Tiefdecker bzw. Jagdflugzeugen
in Johanngeorgenstadt bzw. Erla/Erzgebirge.
Die Me 209 im Flug,
Rümpfe und Tragflächen kamen aus Johanngeorgenstadt!
Auch beim Lastensegler DFS 230 kamen Teile,
wie Rümpfe und Tragflächen aus Johanngeorgenstadt!
So wurde z.Bsp. in der Eisen- und Flugzeugwerk Erla GmbH; der Betrieb
gehörte zur Audi AG, bzw. vormals zu DKW Scharfenstein Rassmussen,
der einsitzige Tiefdecker Erla 5A; u.a. die HB-SEX gebaut.
(Produktionsstätte war gegenüber dem heutigen Eisenwerk Erla)
Die HB -SEX wurde nach dem Krieg in einem Heustock bei Schwäbisch-
Gmünd aufgefunden, restauriert und fliegt heute in Birrfeld/Schweiz.
Ursprünglich werkelte in dem Flugzeug ein 20 PS DKW Motor.
Heute arbeitet darin ein umgebauter 1500 ccm VW Motor
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